Sex-positiver Feminismus

Sex-positiver Feminismus (engl. sex-positive feminism) ist eine Bewegung, die in den frühen 1980er Jahren in den Vereinigten Staaten entstand. Sie entstand als Reaktion auf die Versuche einiger Feministinnen wie Catharine MacKinnon oder Andrea Dworkin, die Pornografie in den Mittelpunkt feministischer Erklärungsmodelle für die Unterdrückung der Frau zu stellen.[1]

Im angelsächsischen Raum sind diese kontroversen Auseinandersetzungen zwischen sexpositiven und antipornografischen Feministinnen als sogenannte Feminist Sex Wars bekannt. Andere sexpositive Feministinnen beteiligten sich an diesen Auseinandersetzungen, wobei sie sich aus ihrer Sicht nicht gegen andere Feministinnen richteten, sondern gegen eine Entwicklung, die sie als patriarchalische Kontrolle der Sexualität betrachteten.

Zu den Autorinnen, die sexpositive Positionen vertreten, gehören unter anderem Nadine Strossen, Susie Bright, Patrick Califia, Gayle Rubin, Camille Paglia, Tristan Taormino und Betty Dodson. Im deutschsprachigen Raum nahm die Diskussion um die PorNO-Kampagne die wichtigsten Argumente und Forderungen der antipornografischen Seite auf, eine vergleichbar intensive Diskussion unter Feministinnen blieb jedoch weitgehend aus.

  1. Vgl. Wendy McElroy: A Woman's Right to Pornography. 1995.

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